Sushi 

 

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ein Reishäppchen erobert die Welt

 
Die etwa 1600km lange Inselkette. die Japan bildet. ist so schmal, dass kein Ort weiter als 150 km vom Meer
entfernt ist. Diese geographische Gegebenheit und die Tatsache. dass nur 15 Prozent der Gesamtfläche
landwirtschaftlich nutzbar sind haben das Meer zur wichtigsten Nahrungsquelle werden lassen.
Fisch und Reis sind seit altersher die stärksten Eckpfeiler japanischer Kochkunst. Sushi sind nichts weiter
als eine Kombination dieser beiden Grundzutaten. Dennoch lässt die Definition: Gesäuerter Reis mit einem
Belog (tane) von Fisch oder Meeresfrüchten nicht im entferntesten ahnen. Welche kulinarische auf der Weit
einmalige Köstlichkeit sich hinter dem Begriff Sushi verbirgt.
 

Entstehung und Geschichte des Sushi

 
Sushi gilt in aller Welt als eines der typischsten Gerichte des heutigen Japan. Dennoch ist sein Ursprung
nicht hier zu suchen. Das erste schriftliche Zeugnis findet sich In einem Lexikon. das Im 2. Jahrhundert
n.Chr. in China verfasst wurde. Darin wird Sushi als gesalzener, in Reis konservierter Fisch beschrieben,
der erst nach einer Gärungszeit verzehrt wurde. Diese Methode der Sushi- Bereitung entspricht jener des
funa-zushi` das noch heute in dem japanischen Shiga- Bezirk zubereitet wird. Funa-sushi ist die älteste
noch existierende Sushi- Art in Japan. und sie soll auch die erste gewesen sein,
die vor mehr als tausend Jahren nach Japan kam. Japanische Aufzeichnungen erwähnen jedoch schon im
8. Jahrhundert n. Ch., also vor dem funa- sushi. eine sushi- änliche Form. Bei der awabi (Abalone) und
igai ( hartschalige Muscheln) verwendet wurden. Sicher ist, dass man Sushi weit früher In China konnte
und Japan die Methode etwa im 7. Jahrhundert n. Ch. von dort übernommen hat
Es wäre aber voreilig, China als Ursprungsland anzunehmen. Verschiedene Quellen nennen ganz allgemein
Südostasien, wo die Bewohner der Gebirgsgegenden ihren Fisch auf diese Weise haltbar gemacht hoben
sollen, Anderen Berichten zufolge soll es aber auch am Fusse des Himalaja Gerichte geben, die fast ebenso
zubereitet werden wie das japanische funa-zushi,
 

Sushi in Japan und in anderen Ländern

 
Es ist interessant festzustellen, wieviel Sushi- Arten sich in Japan entwickelt haben. während andere Länder
höchstens noch die ursprüngliche, aber keinerlei verfeinerte Form mehr kennen. Wie schon erwähnt. war Sushi
ursprünglich lediglich eine Methode, um den Fisch durch Gärung haltbar zu machen. Dazu benötigte man nicht
nur Salz. sondern auch Reis. Dabei hafte der Reis aber nur die Aufgabe. den Gärungsprozess in Gang zu
bringen Manass ausschliesslich den Fisch, der Reis wurde nicht verzehrt.
 

Sushi und Reis

 
Je mehr man vor allem in China Probleme mit der Nahrungsknappheit hafte, um so mehr ging diese Art
der Konservierung zurück, und damit hörte nach und nach auch Sushi auf zu existieren. Ähnlich wird es
auch in anderen Ländern gewesen sein. die den Reis ausschliesslich als Gärfaktor einsetzten. In Japan
hingegen. das stets alle seine Nahrungsquellen voll ausschöpfen musste.
Hat man recht früh nach Möglichkeiten gesucht. Sushi (also den Fisch) so mit dem Reis in Verbindung zu
bringen. dass auch er geniessbar war Das macht den Unterschied zwischen Japanischen und ausländischen
Sushi aus.Die erwähnte alte Art des funo-zushl wird historisch nare-zushi genannt. allerdings ist nicht
bekannt, wann diese Bezeichnung entstand. Charakteristisch für diese Farm ist, dass der in Salz und Reis
eingelegte Fisch mit einem schweren Stein gepresst wird. In anderen Ländern wurde auf dieses Steingewicht
verzichtet. selbst wenn der eingelegte Fisch leicht gepresst wurde. Das Steingewicht ist jedoch von grosser
Bedeutung. sowohl für den Geschmack des Sushi als auch für die Dauer der Haltbarkeit. die zwischen zwei
Monaten und bis zu drei Jahren liegen kann. Das Steingewicht dient dazu. den Fisch luftdicht
abzuschliessen um den Prozess der Milchsäuregärung zu erleichtern. Alle modernen Methoden der Sushi-
Bereitung basieren auch heute noch darauf dass der Reis in irgendeiner Form gepresst wird.
 

Die drei klassischen Sushi-Typen in Japan

 
Es gibt unzählige Variationen von Sushi In Japan. zumal viele Arten spezifisch anbestimmte Orte oder Gebiete
gebunden sind. Dennoch kann man von drei klassischen Grundtypen ausgehen:
- Nare-zushi
- mama-nari-zushi (wird auch ,"mama-nare" genannt)
- Haya-zushi (Ist vermutlich das älteste),
heute - wie schon erwähnt - vertreten durch das funa-zushi.
Die Gärungszeit soll zwischen einem und drei Jahren gelegen haben und hier wurde auf den Reis verzichtet man
ass nur den Fisch.Im 15. Jahrhundert n.Chr. entstand das namo-nari-sushi. bei dem zwar auch noch das
Steingewicht benutzt, die Gärungszeit aber auf einen Monat reduziert wurde. Man ass jetzt nicht mehr nur den
Fisch sondern auch den Reis. Mit anderen Warten: Der Fisch hafte sich zwar nicht so stark verändert, wie
beim nare-zushi. war noch roh, aber als Ergebnis der Gärung geschmacklich schon ausgereift. Der Reis hatte
einen angenehm säuerlichen Geschmack angenommen.
 

Das Gären mit Essig

 
Eine weitere Stufe in dieser Richtung war die Entdeckung. dass Reis durch eine Essigbeigabe in noch wesentlich
kürzerer Zeit ,gären" kann. Diese Tatsache führte in der Mitte des 17. Jahrhundert zum haya-zushi. Bei dieser
Form wurden Bällchen von Reis (Sushi-Reis).
der mit Essig gesäuert wurde. in einem hölzernen Kästchen angeordnet. mit Scheiben von gesalzenem Fisch
belegt und mit einem Steingewicht beschwert.
Auf diese Weise konnte der Gärungsprozess auf einen halben Tag oder eine Nacht verkürzt werden.
 

Niyiri-zushi verändert die Sushi - Geschichte

 
Die bedeutendste Variante Ist mit Sicherheit nigirl-zushi. das "handgeformte Sushi`, das im frühen 19.
Jahrhundert in Edo (dem heutigen Tokio) entwickelt wurde und das bisherige Bild von Sushi radikal
veränderte. Nicht mehr das Steingewicht war zum Gären und Formen entscheidend, sondern der Druck
und die Eigenwärme der Hände. die sozusagen den Gärungsprozess fast augenblicklich einsetzen liessen
und ihn auf wenige Minuten verkürzten. Zuvor war Ende des 18. Jahrhunderts (möglicherweise sogar
noch früher) das nori- maki-zushi (auch nur "nori-makl" genannt) entwickelt worden, bei dem man eine
Bambus-Rolimatte und die Hände anstelle des Steingewichts benutzte, und das heute ebenso beliebt ist
wie handgeformte Sushi.Beim hako-zushi hoffe man ursprünglich ebenfalls ein Steingewicht verwendet.
Mit fortschreitender Beliebtheit und Entwicklung handgeformter Sushi gingen jedoch einfallsreiche
Sushi-Händler In Osaka dazu über. einen Deckel mit den Händen auf den belegten Sushi-Reis zu drücken.
Auch das für Kyoto typische sabo-zushi wurde vermutlich schon früher als handgeformte Sushi oder
in der Uebergangsphase vom nare-sushi zum haya- zushi entwickelt, wobei die mit Salz und Essig
marinierten, in Reis gehüllten Makrelenfiletscheiben entweder mit den Händen. mit der Bambus-Rolimatte
oder mit einem Tuch geformt wurden. Am umstrittensten sind Sushi im chirashi-Stil, weil hier der
Sushi-Reis in eine Schüssel gefüllt und mit verschiedenen tane belegt wird; ohne dass Gewicht oder Hände
benutzt werden. Ursprünglich aber wurde der Reis mit verschiedenen Arten von gu (Zutaten) vermischt
und in Kosten gepresst.
 

Warum liegen Sushi im Trend:

 
Erstens sind die köstlichen Bissen fett- und kalorienarm und gehören somit zweifelsohne zu den besten
Gerichten, die der Gesundheit dienen. Zweitens schmecken Sushi darum so besonders gut, weil sie nur
mit allerfrischestem rohen Fisch genossen werden, Drittens gibt es unzählige Variationsmöglichkeiten,
auch wenn man Sushi nicht wie in Japan in einem Geschäft kaufen kann, sondern sie im Japan Restaurant
geniessen muss. Viertens bieten Sushi ganz verschiedene Geschmacksrichtungen- sozusagen von süss bis
sauer, obwohl das in Hinsicht auf Fisch etwas merkwürdig klingen mag. Aber Meere, Flüsse und Seen
bieten eine solche Fülle von typischen Zutaten für Sushi. die die Möglichkeiten, daraus immer neue
Kombinationen zu entwickeln, fast unbegrenzt machen, ganz nach persönlichem Geschmack und
Einfallsreichtum! Sechstens sind Sushi- Restaurants oder - Geschäfte einen Besuch wert. Wer in Japan oder
auch anderswo dazu Gelegenheit hat, wird Freude daran haben, zu sehen, wie der Sushi-Koch gerade Ihr
Sushi ganz genau nach Ihren Wünschen zubereitet, Denn ein guter Sushi-Koch ist nicht nur einfach jemand.
der einem Gast ein Gericht serviert. Frist vor allem ein Künstler. ein Meister seines Fachs. wenn er schneidet,
formt und arrangiert, um seinen Gast oder Kunden nicht nur zufriedenzustellen, sondern um ihn
vor allem zu erfreuen. Siebtens macht es viel Spass, eigene Sushi zu bereiten. Die Möglichkeiten sind - wie
schon gesagt - unbegrenzt. auch wenn man sich ausschliesslich an die "klassischen" Regeln hält. Aber jeder
hat die Freiheit, neue Ideen und Varianten zu entwickeln.
 

Grundtechniken der Sushi - Bereitung

 
Echter japanischer Reis (kome) Ist rundkörnig. Er wird durch das Kochen verhältnismässig weich und klebrig.
hat aber im Kern noch ein wenig "Biss". Hierzulande bekommt man ihn in Asiengeschäften. Bioläden oder auch
in grossen Kaufhäusern. Er kann aber durch italienischen Rundkorn- oder kalifornischen Langkornreis ersetzt
werden. Absolut ungeeignet ist jedoch parboiled Reis, weil er zu körnig bleibt und nicht geformt werden kann.
 

Wie man Sushi formt

 
Fassen Sie zuerst ein Stück Sushi-dane mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand. Dann nehmen Sie mit
der rechten Hand eine Reismenge auf, die zur. Grösse des Zushi-dane passt, und pressen den Reis in eine
zylindrische oder längliche Form. Behalten Sie den Reis In der Hand und streichen Sie mit der rechten
Zeigefingerspitze etwas geriebenen Wasabi (oder mit Wasser angerührtes wasabi-Pulver) in die Mitte
des tane. Anschliessend wird der Reis auf den Belag gegeben. dabei drückt der linke Daumen oben gegen
den Sushi-Reis. Mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand wird der Reis kräftig gegen den Belag gedrückt.
so dass beide fest zusammenkleben. Dieser Schritt ist der wichtigste. Nun drehen Sie die rechte Hand um
und pressen den tane noch mal fest auf den Reis. Wenn Sie die beiden letzten Schritte ein bis zweimal
wiederholt haben, ist das Sushi fertig.
Im WWW:

             The Sushi World Guide

        

In Zürich:
TAKANO Uetlibergstrasse 166 Zürich 8045 Tel. 01/ 463 22 28
SUSHI / Kurier Zweierstrasse 119 Zürich 8003    Tel. 01/ 451 66 77 Fax. 01/ 451 66 88
SUSHI Bar    /        Bleicherweg 19    Zürich  8002   Tel. 01/ 202 02 23

In Meilen:    - vorübergehend geschlossen -

Tosho’s Sushi  Bar, Rest. Löwen

Seestrasse 595, 8706 Meilen

Geöffnet Dienstag--Samstag

18.30-23.00

Reservationen: Tel. 01 923 43 66

e-mail: Tosho@tosho.ch

In Basel:
SUSHI Bar    /                                 Basel            Tel. 061 273 32 40
SAKURA     /  im Bahnhof Basel           Basel            Tel. 061/ 272 05 05 Fax. 061/ 295 39 88
in Herisau:

OBELISCO 

 

Teppanyaki Steak & Sea Food

 

Bahnhofstrasse 23, 9100 Herisau
Telefon
071/351 57 57
E-Mail
, obelisco@bluewin.ch
Dienstag und Samstag: 18:00 - 24:00
Mittwoch - Sonntag       11:30-14:30 / 18:00-24:00
Montag geschlossen

in Bali Indonesien:
GOA 2000     Jalan Legian Seminyak / Legian  

                             THE BEST Sushi Bar in Bali