BALI
Insel der Götter und Dämonen, Tempeln und Touristen
Etwas müde aber dennoch erleichtert erheben wir uns langsam aus
den Sitzen, um uns nach dem 11stündigen Flug nach Kuala Lumpur (Malaysia)
erst einmal die Füße zu vertreten. In zwei Stunden soll es mit
einer kleineren Maschine weiter nach Denpasar gehen. Wir beschließen,
uns die Zeit mit Einkaufen im Duty Free-Shop zu vertreiben. Und obwohl
es 3 Uhr morgens ist, herrscht reges Treiben auf dem Flughafen. Menschen
aus aller Welt warten auf ihren Flug in die Metropolen Südostasiens.
Mit fernöstlicher ‘Pünktlichkeit’ wird unser Flug nach Bali
bereits mit nur einer Stunde Verspätung aufgerufen. Nach zwei weiteren,
fast endlos scheinenden Stunden, kommt das Signal, uns für die Landung
anzuschnallen. Mit einem Ruck setzt die Maschine auf der ziemlich kurzen
Landebahn von Denpasar auf. Endlich, wir sind auf Bali!
Nach einem für Zuseher vermutlich amüsanten, für Passagiere
aber eher anstrengenden ‘Ringkampf’ um das Gepäck, das auf dem einzigen
Förderband des Flughafens herangefahren kommt, machen wir uns auf
die Suche nach dem Fahrer, der uns in unser Hotel nach Legian bringen soll.
Zum ersten Mal dem betörenden Duft des Meeres, von Kretek, Frangipaniblüten
und Orchideen des fremden Landes ausgesetzt, verspüren wir nach der
gut 20stündigen Reise nur Müdigkeit und fallen in unsere Betten.
Den ersten Tag auf Bali verbringen wir, nicht zuletzt wegen der 35 Grad
im Schatten, nur mit Faulenzen, und versuchen, uns an das ungewohnte Klima
und die Zeitverschiebung zu gewöhnen. Die schier endlosen, weißen
Sandstrände der nur 8º südlich des Äquators gelegenen
Insel lassen uns glauben, daß wir im Paradies sind. Das Meer ist
angenehm warm und im Gegensatz zu den meisten Mittelmeerstränden ausgesprochen
sauber.
Immer wieder bieten uns freundliche Balinesen frisches Obst und Dienstleistungen
wie Maniküre, Harreflechten oder Massagen an. Da das Handeln in Indonesien
ein Muß ist (übrigens auch in den Boutiquen mit ‘Fixpreisen’),
dauert es eine Weile, den Preis von 20.000 Rupiah (1 SFanken = 2.100 Rupiah)
auf die Hälfte zu drücken. Aber die herrliche Massage belohnt
einen für die ‘Mühe’ des Feilschens.
Zu dieser Jahreszeit (es ist Ende September) beginnt um ca. 18 Uhr das
bizarre Schauspiel des Sonnen-unter-ganges. Es ist atemberaubend zu sehen,
wie schnell die Sonne im Meer versinkt. Nur eine halbe Stunde später
ist es stockdunkel und Zeit sich ins Nachtleben zu stürzen.
Durch eine kleine Gasse, die unser ruhig gelegenes Hotel mit dem Zentrum
der Stadt verbindet, gehen wir entlang der Padma Street zur Legian Street,
der Hauptstraße zwischen den Orten Kuta, Legian und Seminyak. Hier
findet man die größten Restaurants und Diskotheken. Dazwischen
sind jede Menge Geschäfte, Boutiquen, kleine Supermärkte und
Wechselstuben. Die Straße zu überqueren erweist sich jedoch
als äußerst riskant, da auf ihr das ‘organisierte Chaos’ herrscht.
In einem kleinen Restaurant treffen wir schließlich ‘Gusti’,
einen Fahrer eines Touristenbüros. Uns verrät er jedoch, daß
er in seiner Freizeit auch auf eigene Faust Touren organisiert. Wir verabreden
uns für Nächsten Tag.
Bereits um 7 Uhr morgens werden wir mit dem Jeep abgeholt, um das etwa
20 Kilometer entfernte Batubutan rechtzeitig um 9 Uhr, zu Beginn des Barong-Tanzes
zu
erreichen. Die schlechten Straßenverhältnisse und der starke
Verkehr machen auch uns schnell klar, warum Gusti 2 Stunden Fahrtzeit eingerechnet
hat.
Schon von Ferne hören wir die rhythmischen Klänge des Gamelan
Orchesters (Gamel = Hammer). Ein solches Ensemble besteht aus 30 bis 40
Musikern, die bis zu 80 Instrumente spielen. Dabei kommt es weniger auf
die virtuosen Solisten an, als auf das harmonische Zusammenspiel des Orchesters.
Mit unterschiedlichen Schlaginstrumenten wie Metallophonen, Gongs, Glocken,
Trommeln und Xylophonen wird ein faszinierender ungewöhnlicher Klang
erzeugt. Beim Spielen und Zuhören stellen sich nicht selten Trance
und Ekstase ein.
Der Barong-Tanz selbst ist ein Fest für
die Balinesen. Getanzt wird zu jeder Tages-, Nacht- und Jahreszeit, denn
die Tänze dienen der Unterhaltung der Götter. Allein auf der
Hindu-Hochburg Bali gibt es nicht weniger als 2000 Tanzgruppen.
Alle anwesenden Balinesen tragen einen Sarong. Diese ‘Volkstracht’ ist
eine 3 Meter lange und 1 Meter breite Stoffbahn, die wie ein Wickelrock
um die Taille geschlungen wird. Die Art und Weise des Bindens ist kunstvoll
und regional verschieden. Gusti erklärt uns, daß man ohne dieses
Kleidungsstück keinen Tempel betreten darf, und so kaufen wir uns
schließlich auch eine dieser ‘Stoffbahnen’, um danach festzustellen,
wie schwer es ist, sie ordnungsgemäß anzuziehen.
‘Vorschriftsmäßig’ gekleidet gehen wir in den Tempel und
suchen uns einen Platz, von dem aus wir das Geschehen auf der Bühne
gut beobachten können.
Kurz vor Beginn des Tanzes betritt ein Priester die Bühne und
weiht das Gamelan-Orchester und die Bühne selbst. In den folgenden
Minuten der absoluten Stille glaubt man ein Haar fallen zu hören.
Endlich beginnt das Orchester zu spielen und mit einem ‘Knall’ erscheint
der Barong (das Gute) auf der Bühne, um gegen Raganda (das Böse)
zu kämpfen.
Der Barong ist ein mythisches Fabeltier, halb Löwe, halb struppiger
Hund. Ein furchterregendes aber dennoch gutmütiges Wesen. Raganda
wird durch und durch als böse Hexe dargestellt. Die Tänzer selbst
fallen in eine Trance aus der sie erst vom Priester wieder ins reelle Leben
zurückgerufen werden.
Der Grundtenor des Tanzes wie auch des balinesischen Glaubens ist:
Gut und Böse sind untrennbare Elemente des Kosmos, und das hehre Ziel
aller Gläubigen ist es, diese Elemente im Gleichgewicht zu halten.
Langsam gehen wir, selbst fast wie in Trance nach draußen, wo
uns Gusti mit einem kleinen Imbiß von einem der vielen Warungs erwartet.
Warung ist eine, meist von Eseln gezogene ‘Imbißbude’, an der man
Soto ayam (Hühnersuppe), frisch gebratenen Reis mit Fleisch und Saté
(Fleischspießchen mit Erdnußsauce) serviert bekommt. Der Anblick
solcher Speisen und die Art der Zubereitung mag manchen Europäer zwar
schockieren, man sollte sich diese Delikatesse aber auf keinen Fall entgehen
lassen: die Speisen werden frisch zubereitet und schmecken einfach sehr
gut.
Danach geht es zurück ins Hotel, wo wir den Tag mit einer Flasche australischen Weins ausklingen lassen. Übrigens: Europåischer Wein ist auf Bali so gut wie nicht zu kriegen (und vom balinesischen können wir nur abraten).
Der nächste Tanz, den wir uns ansehen wollen, heißt Kecak
(Affentanz) und wird im Gegensatz zum Barong nur abends gezeigt. Also treffen
wir unseren Fahrer Gusti wieder zwei Stunden vor Beginn des Tanzes vor
unserem Hotel, da die Fahrt nach Padanggalak genau so erschwerlich ist,
wie jene nach Batubutan.
Bei unserer Ankunft liegt der Tempel im bizarren Schein des Vollmondes
und überall riecht es nach Räucherstäbchen und Weihrauch.
Der Kecak ist einer der spektakulärsten balinesischen Tänze
und der einzige ohne Orchesterbegleitung. Er ist Teil einer magischen Beschwörungs-
und Reinigungszeremonie. Bis zu 100 Männer mit schwarz/weiß
karierten Sarongs sitzen in Kreisen um die mit Öllampen beleuchtete
Tanzfläche und erzählen mit ihren Gesängen eine Geschichte
aus dem Ramayana: Sita, die schöne Frau Ramas wird vom Dämonenfürsten
Rawana entführt. Mit Hilfe des Affengottes Hanuman wird sie schließlich
gerettet. Die Männer die das Affenheer darstellen bewegen während
des ganzen Tanes ständig Kopf, Arme und Oberkörper und erzeugen
mit ihren rhythmischen ke-cak-Rufen eine dramatisch wirkende Klangkulisse.
Zum Schluß wird noch ein Ritual namens Sanghyang Djaran gezeigt:
Ein in Trance versetzter Mann reitet mit einem Stockpferd zuerst um und
dann (ohne sich zu verbrennen) durch ein Feuer aus Kokosnußschalen.
Mit den ke-cak-Rufen im Ohr kehren wir in unser Hotel zurück.
Balinesische Tänze stehen in engem Zusammenhang mit dem uralten
Glauben an Naturkräfte und der Verehrung der vergöttlichten Ahnen.
Beides wurde durch den Hinduismus nicht verdrängt sondern in die weltweit
einzigartige, balinesische Religion integriert. Den Göttern wird alles
Positive, den Dämonen alles Negative zugeschrieben. Es gilt stets
beides im Gleichgewicht zu halten. Das erklärt, warum das ganze Leben
eines Balinesen von Zeremonien begleitet ist. Es gibt nur zwei Möglichkeiten,
um dem ewigen Kreislauf der Inkarnation zu entfliehen: Das ständige
Darbringen von Opfergaben und die zeremonielle Huldigung der Götter
oder man widmet sich dem Studium der heiligen Schriften und dem Erlangen
des geistigen Gottseins. Doch nur für wenige Balinesen eröffnet
sich die Möglichkeit, sich zu den Gelehrten zu begeben und so wundert
es nicht, daß jede Familie auf ihrem Anwesen, das von einer hohen
Mauer umgeben ist, einen eigenen Schrein besitzt, der immer Bergwerks liegt
und an dem täglich Opfergaben niedergelegt werden.
Das Leben hier ist vom Gemeinschaftsgefühl geprägt, und durch
Zusammenarbeit wird eine weitestgehende Selbstversorgung der Dorfgemeinschaft
erreicht.
Balinesen sind åußerst zuvorkommend und gastfreundlich,
und da uns Gusti jetzt schon besser kennt, lädt er uns zu einem Familienfest
in sein Dorf ein. Wir sind sehr erstaunt, als sich dieses ‘Fest’ als Leichenverbrennung
entpuppt.
Das ganze Dorf hat sich auf einer großen Wiese versammelt. Alle
sind festlich gekleidet und es herrscht fröhliche Ausgelassenheit.
An der Form des Sarkophags erkennen wir, daß Gustis Familie einer
höheren Kaste angehört. Ihren Reichtum sieht man an der Art der
Opfergaben und an den vielen Münzen, die dem Toten als ‘Lösegeld’
für Yama, der Göttin des Todes mitgegeben werden. Neben dem Totenturm
und dem ‘ Scheiterhaufen ’, auf dem der Sarkophag steht, wurden zwei Zelte
aufgebaut. Eines für die Familie und eines für das Gamelan Orchester.
Nach einem für uns Europäer befremdenden Ritual wird schließlich
das Feuer entfacht. Doch erst nachdem die fein säuberlich aufgesammelte
Asche in einer Prozession zum Fluß gebracht und dort ins Wasser gestreut
wurde, ist die Seele des Toten frei.
Da unser Urlaub vier Wochen dauert, bleibt viel Zeit zum Faulenzen.
Denn die gesamte Insel mit ihren 5620km² hat in Nord-Süd-Richtung
eine maximale Ausdehnung von nur 90km, jene in Ost-West-Richtung betrågt
150km. Zum Besichtigen der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten braucht
man nicht mehr als drei bis vier Tage zu veranschlagen: Westbali mit seinen
Reisfeldern und dem Markt von Bedugul, Zentralbali mit den ‘Handwerksdörfern’
und dem bis vor kurzem noch aktiven Vulkan und Ostbali mit dem heiligsten
Tempel der Hindus.
Wir entschließen uns, mit der Tour im Westen zu beginnen. Um
6 Uhr morgens holt uns Gusti vom Hotel ab, damit wir noch rechtzeitig zu
Sonnenaufgang bei dem für mich schönsten Tempel Balis ankommen.
Tanah Lot ist ein Felsentempel der Wassergöttin Dewi Danu und der
Schlangengottheiten. Nur bei Ebbe ist der auf einem vulkanischen Felsen
gelegene Tempel erreichbar, bei Flut ist er vom Land abgeschnitten.
Weiter geht die Fahrt entlang von riesigen Reisterrassen, auf denen
man sämtliche Stadien des Reisanbaus nebeneinander sehen kann, nach
Alas Kedaton.
Alas Kedaton, der Affenwald. Ringsum den kleinen Tempel leben zahllose
neugierige Rhesusaffen, die es übrigens auf ganz Bali zu sehen gibt.
Fliegende Hunde und eine große, von Pflanzen lebende Fledermausart
sind wiederum nur hier anzutreffen.
Vor allem die Leber dieser Fledermaus soll ein ausgezeichnetes Rheumamittel
sein, sagt man uns. Von Einheimischen werden diese Tiere sogar gegessen.
Na dann Mahlzeit!
Uns faszinieren mehr die Affen, die, an Touristen gewöhnt, sehr
frech sind und ständig versuchen die Futtersäckchen zu stehlen.
Nach dem wir auch die letzten Erdnüsse an die ‘Bewohner’ des Tempels
verfüttert haben, gehen wir zwischen riesigen Muskatbåumen hinaus
zum Parkplatz, wo uns Gusti mit einem Imbiß erwartet. Die kleinen
Fleischstückchen sind sehr zåh und scharf, doch wir essen sie,
weil es sehr unhöflich wäre, etwas übrig zu lassen. Später
erfahren wir von Gusti, was wir das soeben gegessen haben: Flughunde. Einmal
und nie wieder!
Weiter geht es entlang einer holprigen Straße zum Pura Luhur Batukaru.
Dieser Dschungeltempel ist eine bedeutende Stådte des Herrschers
von Tabanan, am Fuße des 2000m hohen Berges Batukaru.
Entlang der Reisterrassen nahe Jatiluwih geht es hinauf zum Lake Bratan.
Vom Ufer des Sees hat man einen herrlichen Ausblick zum Mount Bratan. Hier
oben ist es für balinesische Verhältnisse recht kühl, deshalb
wachsen Kakaobäume in dieser Region am besten.
Nach einer kurzen Fahrt über die schmale, mit Schlaglöchern
übersäte Bergstraße kommen wir hinunter zum wichtigsten
Markt Balis: Der Orchideen- und Gewürzmarkt von Bedugul.
Hier durftet es nach Nelken, Safran, Zimt, frischer Vanille, Räucherstäbchen
und Orchideen. Kleine Tiere werden zum Kauf angeboten. Das Angebot an frischem
Obst und Gemüse ist für uns so überwältigend wie exotisch.
Vor allem (bei uns sehr teure) Gewürze gibt es dort zu unverschåmt
niedrigen Preisen.
Nach ein paar entspannenden Tagen am Strand besuchen wir Zentralbali,
die Tour des Kunsthandwerks.
Um 6 Uhr werden wir wieder abgeholt, um nach Mas, der Stadt der Holzschnitzer
zu fahren. Hier sind alle Familien mit der Herstellung von Masken, Dämonen,
Figuren, Bilderrahmen usw. beschäftigt. Alle arbeiten mit. Die Männer
schnitzen die Figuren und sind mit dem Verkauf beschäftigt, während
die Frauen und Kinder die Figuren, die meist aus Ebenholz oder wertvollem
Sandholz gemacht sind, polieren. Bereits die kleineren ‘Kunstwerke’, wie
etwa ein 40cm hoher Elefant, werden um rund 3000 US-Dollar gehandelt (Verkaufspreis:
rund 1500 US-Dollar). Nach einer Besichtigung des Ausstellungsraumes, fahren
wir weiter nach Celuk, der Stadt der Gold- und Silberschmiede. Hier zeigt
man uns, wie in feinster Handarbeit filigraner Schmuck hergestellt wird.
Einige Kilometer weiter liegt das Malerstädtchen Ubud. Hier werden
hauptsächlich farbenfrohe Bilder für den Bedarf der Touristen
hergestellt.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Goa Gajah, die Elefantenhöhle. Den Eingang der Einsiedlerhöhle aus dem 11. Jahrhundert, in der shivaistische Eremiten lebten, schmückt ein Boma Kala-Kopf (Dschungel- und Waldgottheit). Der Name der Höhle leitet sich von der Statue des Elefantengottes Ganesha ab, die man hier fand.
Unsere letzte Station an diesem Tag ist der Vulkan Batur, der eine Woche vor unserem Besuch ausgebrochen war. Riesige Rauchschwaden erinnern noch daran.
Nach einigen weiteren Tagen des Faulenzend begeben wir uns auf den letzten
Ausflug: Ostbali.
Frühmorgens fahren wir im Jeep zum Pura Kehen, dem Terrassentempel.
Der riesige Banyanbaum, der heilige Baum der Hindus, überragt das
historische Bauwerk. Man nennt ihn auch Tempel des Schatzhauses, weil hier,
alten Überlieferungen zufolge, heilige Inschriften aufbewahrt sein
sollen.
Als nächstes steht der Besuch des Besakih Tempel, des heiligsten
und größten Tempel Balis auf dem Programm. Gusti schwärmt
besonders von diesem Tempel. Er erklärt uns, daß jeder gläubige
Hinduist einmal in seinem Leben hier gewesen sein muß.
Der Besakih Tempel liegt am Fuß des Mt. Agung und ist den Gottheiten
Shiba und dem Schlangengott Basukian geweiht. Der Aufstieg zum Hauptschrein
ist zwar etwas beschwerlich und dauert ca. eine halbe Stunde, der unvergeßliche
Ausblick von hier oben entschädigt aber für alle ‘Anstrengungen’.
Jetzt fahren wir auf der Straße von Candi Dasa entlang von etwas kleineren Reisfeldern zur Goa Lanah, der Fledermaushöhle und ihrem Tempel. An den Wänden der Höhle hängen tauende Fledermäuse, und Balinesen bringen ihnen Opfergaben und halten hier religiöse Zeremonien ab. Für uns ist der Gestank nicht auszuhalten und so setzen wie unsere Fahrt so rasch wie möglich fort.
Am späten Nachmittag erreichen wir unser letztes Besichtigungsziel
für heute. Das Dorf Lungkung mit der ältesten Gerichtshalle Balis,
Kerta Gosa. Besonders beeindruckend sind die Deckenmalereien, des auf einem
kleinen Felsen äinmitten eines kleinen Teiches errichteten Gebäudes.
Erschöpft machen wir uns wieder auf die Fahrt zurück ins
Hotel. Ein letztes Mal lassen wir uns von den Reisterrassen bezaubern.
Im Hotel angelangt heißt es auch von Gusti Abschied zu nehmen,
der uns auf so beeindruckende Weise ‘sein’ Bali nher gebracht hat.
Trotz der vier langen Wochen, die wir auf Bali verbracht haben, wird
die Zeit am Ende doch immer zu kurz. Aber Morgen fliegen wir zurück
nach Hause und vielleicht kommen wir irgendwann wieder zurück auf
unsere Trauminsel Bali.